LJS: No Blame Approach
Wann: 20. November 2025, 10:00 - 16:30 Uhr
Wo: Seminarzentrum Hannover, Hildesheimer Str. 265
Ein lösungsorientiertes Vorgehen gegen (Cyber-)Mobbing
Ein gut gelöster Mobbingfall führt oft zu positiven sozialen Lernerfahrungen und einer nachhaltigen Verbesserung der Gemeinschaft. Daran knüpft der No blame approach an: die Beendigung des Mobbings wird mit allen Beteiligten entwickelt, statt die Vorfälle aufzuarbeiten und Täter*innen zu bestrafen.
Der No Blame Approach (wörtlich "Ansatz ohne Schuldzuweisung“) ist eine wirksame Vorgehensweise, um Mobbing unter Schülerinnen und Schülern (oder anderen Kinder- und Jugendgruppen) zeitnah und nachhaltig zu stoppen. Das Besondere des Ansatzes ist, dass auf Schuldzuweisungen und Bestrafungen verzichtet wird und dass alle Beteiligten, also auch der/die Mobber*in, aktiv bei der Beendigung des Mobbings eingebunden sind. In der Arbeit mit dem Ansatz wird darauf vertraut, Ressourcen und Fähigkeiten aller Beteiligten aktivieren zu können, um wirksame Lösungen zu finden.
Der No-Blame-Approach beinhaltet ein strukturiertes Vorgehen in drei aufeinanderfolgenden Schritten. Diese sind:
- Gespräch mit der von Mobbing betroffenen Person
- Gespräch mit der sogenannten Unterstützungsgruppe
- Einzelgespräche zur Reflexion mit der von Mobbing betroffenen Person und der Unterstützungsgruppe
Referentinnen: Angelika Liebrecht, Mediatorin, Supervisorin, systemische Beraterin und Stefanie Lüpke, Referentin für Gewaltprävention, LJS e.V.
In diesem Seminar lernen die Teilnehmenden das Konzept des No-Blame-Approach kennen und haben die Gelegenheit, in vielen Praxiseinheiten den Ablauf und die Moderation zu trainieren. Für das Seminar gilt: So viel Theorie wie nötig, so viel Praxis wie möglich.